Finnentest für Atemschutzgeräteträger
Jahr für Jahr müssen alle Atemschutzgeräteträger ihre Fitness überprüfen, um sicherzustellen, dass man im Falle eines Einsatzes körperlich in der Lage ist ein Atemschutzgerät zu tragen.
Es gibt mehrere Arten, seine Fitness zu überprüfen. Eine davon ist der Finnentest, den man in voller Montur unter Atemschutz durchführt und der sich folgendermaßen zusammensetzt:
- Station – Gehen ohne und mit Kanistern: Man muss eine Wegstrecke von 100 Meter ohne Kanistern und eine weitere 100-Meter-Strecke mit zwei 16 kg schweren Kanistern gehen.
- Station – Stiegen steigen: Man muss 90 Stufen hinauf und 90 Stufen hinunter gehen.
- Station – Bewegen eines liegenden LKW-Reifens mittels Hämmern: Mit einem Vorschlaghammer wird auf einen LKW-Reifen gehämmert und dieser 3 Meter weit bewegt.
- Station – Unterkriechen und Übersteigen von Hindernissen: Man muss drei Runden lang abwechselnd Hindernisse unterkriechen und übersteigen.
- Station – C-Druckschlauch einfach rollen: Der Kamerad rollt den Schlauch ohne dabei das andere Ende des Schlauches zu bewegen.
Insgesamt hat man 14,5 Minuten Zeit, um alle Stationen zu absolvieren, wobei es bei den einzelnen Stationen weitere Zeitlimits gibt. Unsere Kameraden bewiesen eine sehr gute körperliche Fitness, denn alle haben den Finnentest unter 8 Minuten und mit Bravour gemeistert.
Ein großer Dank gebührt den Kameraden der Feuerwehr Unterolberndorf, die die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und die Stationen aufgebaut haben, sowie unserem Kamerad Nikolaus Marchesani, der für unsere Feuerwehr die Organisation übernommen hat.
Mit dem Finnentest kann jeder für sich selbst ausprobieren, wie es ihm selbst unter Anstrengung und mit dem Pressluftatmer auf dem Rücken ergeht. Es ist wichtig seine körperlichen Grenzen auszuloten, um sich selbst in einer Gefahrensituation nicht zu überschätzen.